Dienstag, 7. April 2009

http://www.bmg.bund.de/cln_110/nn_1168762/SharedDocs/Standardartikel/DE/AZ/P/Glossarbegriff-Pflegereform-2008.html

Pflegereform 2008 im Überblick
Pflegereform 2008 - 01. Januar 2009

In der Pflege wird deutlich, was es heißt in einer Gesellschaft zu leben, in der sich Lebensentwürfe und Familienstrukturen stark wandeln. Ein Großteil der älteren Menschen möchte zu Hause gepflegt werden, doch ihre Angehörigen wissen häufig nicht, wie sie die Pflege zu Hause organisieren sollen. Übernehmen die berufstätigen Kinder die Pflege, muss insbesondere geklärt werden, wie sie in dieser Zeit sozial abgesichert sind.

Demenziell erkrankte Menschen brauchen nicht nur Hilfe bei der körperlichen Pflege, sondern auch Betreuung. Wer für seinen Angehörigen einen Platz in einem Pflegeheim sucht, möchte wissen, wie es um die Qualität der Pflegeeinrichtung bestellt ist. Die Pflegereform – das Gesetz zur strukturellen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung – passt die Strukturen in der Pflegeversicherung besser an die Bedürfnisse der Menschen an. Sie verbessert die Qualität der Pflege, macht gute und weniger gute Einrichtungen für Bürgerinnen und Bürger transparent und die erbrachten Leistungenbesser vergleichbar. Und sie trägt dazu bei, dass pflegebedürftige Menschen so leben, wohnen und betreut werden, wie sie es gerne möchten.

Die wichtigsten Verbesserungen im Überblick

  • die meisten Leistungen werden bis 2012 schrittweise erhöht
  • der Betreuungsbetrag für Menschen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz (wie etwa demenziell oder psychisch erkrankte Menschen) steigt von bisher bis zu 460 Euro jährlich auf bis zu 1.200 Euro (Grundbetrag) bzw. bis zu 2.400 Euro (erhöhter Betrag),
  • in Heimen können für Menschen, die besondere Betreuung brauchen, Betreuungsassistenten eingestellt werden,
  • ein Rechtsanspruch auf individuelle und umfassende Pflegeberatung (Fallmanagement) wird eingeführt,
  • Pflege- und Krankenkassen richten Pflegestützpunkte ein, wenn die einzelnen Bundesländer sich für den Aufbau von Pflegestützpunkten entscheiden,
  • pflegende Angehörige bekommen Anspruch auf eine Pflegezeit von bis zu sechs Monaten, in der sie kein Gehalt erhalten, aber sozialversichert bleiben. Wird ein Angehöriger unerwartet pflegebedürftig, gibt es die Möglichkeit der kurzfristigen Freistellung für bis zu zehn Tage,
  • niedrigschwellige Angebote (zum Beispiel Betreuungsgruppen, Tagesbetreuung, Helferinnenkreise zur stundenweise Entlastung von pflegenden Angehörigen) sowie ehrenamtliche Strukturen und die Selbsthilfe im Pflegebereich werden zusätzlich gefördert,
  • ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen werden jährlich und grundsätzlich unangemeldet kontrolliert, die Qualitätsberichte werden in verständlicher Form veröffentlicht.

Weitere Navigationsmöglichkeiten zum Artikel

Weitere Informationen dazu

Sonntag, 5. April 2009

Allgemeines, erste Gedanken

Es ist schon erstaunlich in Zeiten der Weltwirtschaftskrise,

gibt es u. a. einen Zweig, der explosiv expandiert,und dabei

trotzdem der großen Nachfrage nicht gerecht werden kann:

"Innovative Qualifikation Alltagsbegleiter"(IQA) in der Dementenbetreuung

Als freiberufliche Referentin werde ich Herbst nicht nur weiterhin Fachwissen vermitteln, sondern diese Ausbildungen mit aufbauen. Für IQA trete ich voller Überzeugung ein, denn zwei Jahre konnte ich an den verschiedensten Standorten: Gifhorn, Hannover, Hameln, Bad Arolsen, Stadthagen, Braunschweig, Ärzen ... die Güte der Alltagsbegleiterausbildungen kennen lernen. Es  werden Menschen, die zum  Teillangzeitarbeitslos waren, in die normalmenschliche Betreuung Demenzkranker eingebunden, dies entwickelt sich zum Gewinn, Ausgleich und Entlastung für alle eingebundenen Seiten im Versorgungsnetz.

Allerdings sehe ich auch weiterhin die Gefahr, dass Institutionen, diese Marktlücke aus Gewinnstreben ausnutzen -  ohne Gewährleistung von Qualität, 

ohne genaues Hinschauen und Prüfen auf Eignung der Menschen, die in diesen Bereich zugelassen werden.